Avira Free Security: So nutzen Sie den Virenscanner optimal - PC-WELT

2022-08-20 00:27:06 By : Ms. Tiffany Zhou

Der Gratis-Virenscanner von Avira ist ein Klassiker in puncto Daten- und Virenschutz. Was das Programm alles zu bieten hat und wie Sie seine Funktionen am besten nutzen, erfahren Sie hier.

Ganz gleich, welche Download-Charts man sich in den vergangenen Jahren anschaute: Der Gratis-Virenscanner von Avira war immer ganz oben mit dabei. Dabei rührt die Beliebtheit nicht nur daher, dass das Tool kostenlos ist. Auch in Vergleichstests macht das Programm eine gute Figur. Zudem ist es einfach zu bedienen und schränkt selbst bei schwachbrüstigen Rechnern die Performance nur unwesentlich ein. Damit bietet Avira Free Security ein sehr großes Leistungsspektrum. In Kauf nehmen muss man allerdings die Werbung für die kostenpflichtige Pro- beziehungsweise Prime-Version, die das Programm an vielen Stellen einblendet. Zudem ist nicht immer klar ersichtlich, welche Funktionen neben dem Virenscanner frei nutzbar und welche eben dieser Prime-Ausgabe vorbehalten sind.

Antivirus-Software für Windows 10 im Test

Avira hat sein Programm über die Jahre gut gepflegt, ständig erweitert und zuletzt auch umbenannt. Die aktuelle Bezeichnung Free Security weist darauf hin, dass es sich nicht mehr um einen reinen Virenscanner handelt, sondern um eine ganze Suite an Tools und Funktionen, die sich um die Sicherheit von Daten und Privatsphäre ebenso kümmert wie um die Systemstabilität.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, was die einzelnen Funktionen bewirken, wie Sie sie nutzen und welche Tricks es bei der Arbeit mit Avira gibt.

Lesetipp:   Die besten Gratis-Downloads von Avira

Die Installation der Avira Free Security Suite ist einfach. Es existiert lediglich eine 32-Bit-Version, die auf allen Rechnern mit Windows 7 oder höher lauffähig ist. Anschließend starten Sie die EXE-Datei; alles Weitere erledigt das Installationsprogramm. Ein Neustart von Windows ist nicht erforderlich. Falls Sie zuvor den Windows Defender verwendet hatten, wird er nun automatisch durch Avira ersetzt.

Nach dem Start bietet die Software einen ersten „Smart Scan“ an. Von diesem Angebot sollten Sie Gebrauch machen. Avira sucht dabei nicht nur nach Hinweisen auf Viren und andere Malware, sondern prüft Ihre Windows-Installation unter anderem auf veraltete Software- Versionen, scannt die Registry auf fehlerhafte Einträge, untersucht den Autostart auf bremsende Programme und sieht nach, ob sich in den Windows-Ordern Datenmüll wie etwa temporäre Anwendungs- und Systemdateien angesammelt hat. Die Ergebnisse liegen bereits nach ein bis zwei Minuten vor und werden auf einem Übersichtsbildschirm angezeigt. Mit einem Klick auf „Verbesserungen vornehmen“ können Sie die von Avira vorgeschlagenen Aktionen genehmigen und sofort umsetzen lassen. Besser und interessanter ist allerdings der Klick auf „Details anzeigen“. Das Programm präsentiert Ihnen nun eine nach Typ geordnete Liste der Ergebnisse. Dort können Sie bei jedem Eintrag über einen Klick auf den nach rechts weisenden, blauen Pfeil die Einzelergebnisse einsehen und sich erklären lassen. Indem Sie die Häkchen in den vorangestellten blauen Kästchen löschen, lehnen Sie einzelne Maßnahmen ab. Sobald Sie Ihre Auswahl getroffen haben, klicken Sie auf dem Übersichtsbildschirm auf „Verbesserungen vornehmen“, um die Optimierung zu starten.

Nachdem der erste Scan abgeschlossen ist, können Sie sich noch die „Einstellungen“ der Software vornehmen, die Sie über einen Klick auf das Zahnrad rechts oben erreichen. Dort stellen Sie beispielsweise über „Allgemein –› Sprache & Design“ die Oberfläche von „Dunkel“ auf „Hell“. Sinnvoll ist weiterhin die Prüfung von Archivdateien unter „Sicherheit –› Sicherheitsoptionen –› Systemschutz“. 

Alle weiteren Optionen können Sie in der Voreinstellung belassen. Wundern Sie sich nicht, dass Funktionen wie der „Webschutz“, die automatischen Updates des Software-Updaters und der Datenleck-Monitor nicht erreichbar sind. Sie sind den kostenpflichtigen Tools von Avira vorbehalten.

Unter „Sicherheit –› Viren-Scans“ bietet Avira zwei Scan-Varianten an, einen „Komplett-Scan“ und einen „Schnell-Scan“. Ersterer überprüft das gesamte System auf Malware-Befall, während die zweite Variante lediglich einige besonders häufig angegriffene Bereiche unter die Lupe nimmt. Den „Schnell-Scan“ führt die Software automatisch einmal pro Woche aus, beginnend zu dem Zeitpunkt, an dem Sie das Programm installiert haben. Es empfiehlt sich also, die Installation zu einem Zeitpunkt vorzunehmen, an dem Ihr PC auch in den kommenden Wochen voraussichtlich eingeschaltet sein wird. Denn die Ausführung des „Schnell-Scan“ lässt sich vom Anwender nicht verändern. Auch wenn Sie zwischendurch auf „Scan“ klicken, können Sie damit den wöchentlichen Start nicht verschieben.

Das geht lediglich beim „Komplett-Scan“. Dort finden Sie rechts neben dem Button „Scan“ das Symbol „Neuen Scan planen“. Nach einem Klick gelangen Sie zu einem Fenster, in dem Sie zum einen die Häufigkeit definieren und zum anderen nach einem Klick auf „Erweiterte Einstellungen“ festlegen können, was mit einem Virenfund geschehen soll.

Nachdem Sie Ihre Einstellungen mit „Speichern“ festgehalten haben, werden sie bei jedem Klick auf „Scan“ angewendet.

Interessant ist der dritte Punkt „Scans verwalten“. Nach einem Klick auf „Öffnen“ können Sie auswählen, was die Software überprüfen soll.

Neben dem Komplett- und Schnell-Scan stehen dort auch ein Wechseldaten-, Prozess- und Windows-System-Scan zur Verfügung. Mit einem Klick auf das Stiftsymbol erreichen Sie jeweils das bereits vom Komplett-Scan bekannte Fenster zum Definieren der Häufigkeit der Überprüfung und der gewünschten Aktion nach einem Virenfund.

Unter „Privatsphäre“ sind in erster Linie die „Datenschutz-Einstellungen“ interessant. Der „Browser-Schutz“ führt Sie zum Webstore, wo Sie den „Avira Browserschutz“ als Erweiterung installieren. Unter „Virtuelles privates Netzwerk“ aktivieren Sie ein VPN mit einem monatlichen Datenvolumen von 500 MByte. „Passwörter“ führt Sie zum registrierungspflichtigen Passwortsafe von Avira. Mit dem „Dateischredder“ löschen Sie Dateien endgültig von der Festplatte.

Nach Klicks auf „Datenschutz-Einstellungen“ und „Weiter“ führt Sie Avira Free Security zu einem Fenster mit den beiden Buttons „Empfohlen“ und „Benutzerdefiniert“. Unter „Empfohlen“ finden Sie eine vorgefertigte Konfiguration für die Datenschutz-Einstellungen von Windows. Damit blockieren Sie das Werbe-Tracking von Windows und Browser, schalten die Standortkennung ab und verhindern die Übertragung von Nutzungsinformationen zu Microsoft-Diensten und -Apps.

Wenn Sie genauer wissen wollen, was dahintersteckt, klicken Sie auf „Benutzerdefiniert“: Dort können Sie bei Einstellung von „Aktuell“ sehen, welche Optionen derzeit aktiv sind. Klicken Sie bei den einzelnen Kapiteln wie „Teilen von Daten mit Microsoft“ oder „Benutzerinteraktionen“ auf den vorangestellten Pfeil, gehen Sie die Punkte der Reihe nach durch, und legen Sie dabei Ihre persönliche Konfiguration an.

Unter „Leistung“ sollten Sie sich vor allem den „Optimierer“ ansehen. „Energie-Optionen“, „Duplikatsuche“ und „Weitere Tools“ führen Sie zum Avira System Speedup, einem externen Tool, dessen Funktionalität im Wesentlichen Besitzern der Pro-Version vorbehalten ist. Der „Game-Booster“ lässt sich in der Free-Version noch nicht einmal öffnen. Der „Treiber-Updater“ hingegen fand im Test keinen einzigen veralteten Gerätetreiber – obwohl längst nicht alle auf dem neuesten Stand waren.

Der „Optimierer“ sucht nach einem Klick auf „Scan“ nach Dateien und Apps im Autostart, die das Hochfahren von Windows verlangsamen. Klicken Sie auf „Ergebnisse prüfen“, um nachzusehen, welche Dateien und Ordner das Programm vorschlägt zu löschen und welche Anwendungen es erst verzögert nach dem Erscheinen des Windows-Desktop starten möchte.

Der in Windows enthaltene Defender von Microsoft setzt die Hersteller von Antiviren- und Security-Software stark unter Druck. Mittlerweile stellen immer mehr Firmen Einsteiger-Produkte für Privatanwender kostenlos zur Verfügung. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um abgespeckte Versionen der kostenpflichtigen Programme. Um sich vom Defender abzusetzen, packen sie noch Extras wie einen Passwort-Manager, einen Datenschredder oder ein VPN mit dazu, die häufig jedoch an der ein oder anderen Stelle in der Funktionalität eingeschränkt sind.

Avast One Essential : Avast gehört seit 2021 wie Avira zu Norton Life Lock (früher Symantec) und hatte sich selbst bereits 2016 den Konkurrenten AVG einverleibt. Die kostenlose Version seiner Antiviren-Software zeichnet sich durch eine besonders gute Ausstattung aus, zu der unter anderem ein VPN mit 5 GB Datenvolumen pro Woche, ein eigener Browser fürs sichere Surfen sowie die Möglichkeit zum Anlegen eines Bootmediums für nicht mehr reagierende PCs gehört.

AVG Antivirus Free : Eine gute Antiviren-Software ohne besondere Stärken oder Schwächen. Die Software bietet einen Grundschutz für Einzelplatz-Rechner, mehr aber auch nicht.

Bitdefender Antivirus Free Edition : Die kostenpflichtige Version von Bitdefender findet man bei Tests regelmäßig auf einem der Spitzenplätze. Auch die kostenlose Variante erzielt ausgezeichnete Erkennungsraten, kann aber bei der Ausstattung natürlich nicht mit der Vollversion mithalten. So fehlen beispielsweise der ausgefeilte Ransomware-Schutz, das Online-Banking-Modul und das VPN.

Microsoft Defender : Die ersten Versionen des integrierten Virenschutzes von Windows kamen nur auf stark unterdurchschnittliche Erkennungsraten. Das hat sich geändert: Microsoft hat die Software von Windows-Update zu Windows-Update immer weiter verbessert, so dass sie heute ohne weiteres mit den Produkten der spezialisierten Security-Hersteller mithalten kann. Wer auf Zubehör wie ein VPN mit freier Standortwahl oder einen Datenschredder verzichten kann, benötigt heute in Windows keinen Virenscanner eines Drittherstellers mehr.

Panda Free Antivirus : Die Antiviren-Lösung der spanischen Firma Panda Security arbeitet unauffällig, aber zuverlässig im Hintergrund. Wer eine Alternative zum Virenschutz von Microsoft sucht, ist mit diesem Programm gut bedient. Als zusätzliche Ausstattung sind allerdings lediglich ein Schutz für USB-Laufwerke sowie ein VPN mit einem Datenvolumen von 150 MB am Tag mit an Bord.

Test: Avira Prime - Komplettpaket für Internetsicherheit

Mehrere Antiviren-Hersteller, darunter auch Avira, bieten neben ihren Virenscannern für Windows auch Apps für Android an. Laut Google sind diese Programme nicht erforderlich: Der Konzern verweist auf die Android-Funktion Google Play Protect , die neu installierte Apps automatisch unter die Lupe nimmt. Wie sich jedoch bei den Tests etwa von AV-Test immer wieder zeigt, ist die Schutzwirkung der Google-Funktion gering: Die Erkennungsrate ist niedrig, die Zahl der Fehlalarme hoch.

Wenn Sie sich jedoch bei der Ausstattung Ihres Smartphones auf die großen, populären Apps wie Whatsapp, Instagram, Shazam etc. beschränken und sie ausschließlich aus dem Google Play Store beziehen, ist ein Antiviren-Tool verzichtbar. Wenn Sie hingegen gerne neue, unbekannte Apps ausprobieren, mit dem Smartphone viel ins Web gehen und auch Ihre E-Mail-Kommunikation mit dem Gerät erledigen, ist zumindest ein einfacher, kostenloser Virenschutz empfehlenswert.

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