Gailtal Journal - Tourismus: Sommersaison geht mit Rekordankünften ins Finale

2022-10-01 00:30:36 By : Ms. Nerissa Yang

Mit einem erfreulichen Ergebnis geht die Sommersaison im Kärntner Tourismus ins Finale. Von Mai bis August wurden 8.170.450 Übernachtungen und 1.880.301 Ankünften in Kärnten verzeichnet. Das entspricht einem Zuwachs von +10,4% bei den Nächtigungen und +19,8% bei den Ankünften gegenüber dem Vorjahr. Insbesondere in der Hauptsaison (Juli und August) wurde bei den Ankünften nochmals ein Anstieg von 2,7% zum bereits sehr erfolgreichen Vorjahr erreicht. „Damit kamen in der Hauptsaison so viele Gäste nach Kärnten wie in den der vergangenen fünfzehn Jahre nicht.

„Kärntens Tourismus hat im Sommer wieder ein ausgezeichnetes Ergebnis geschafft. Wir haben in vielen Bereichen das Vorkrisenniveau wieder erreicht und entwickeln uns besser, als viele andere Urlaubsregionen in Österreich. Ich gratuliere den Betrieben und ihren Mitarbeitern zu diesem Rekordergebnis, das sie trotz der herausfordernden Gesamtsituation geschafft haben“, betont Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig.

Besonders erfreulich ist auch die Monatsbilanz für August: in den Kärntner Tourismusbetrieben wurden 3.073.987 Übernachtungen und 624.026 Ankünfte verzeichnet. Sowohl bei den Ankünften (-2,2%) als auch bei den Nächtigungen (-4,9%) konnte das sehr starke Vorjahresniveau in vielen Regionen gehalten werden. Und das, obwohl heuer erstmals seit der Corona-Pandemie wieder alle Reisebeschränkungen aufgehoben waren und es viele für den Urlaub wieder in die Ferne zog. „Viele Gäste, die Kärnten in den vergangenen beiden Jahren für sich neu entdeckt haben, konnten auch heuer wieder von der Destination überzeugt werden und sind somit zu Stammgästen geworden“, so der Landesrat. 

Schuschnig betont jedoch, dass die Branche nun erneut vor einer großen Herausforderung stehe. „Die explodierenden Strompreise und die Teuerung belasten gerade den Tourismus massiv. Zusätzlich bremst der Arbeitskräftemangel die Branche. Die Betriebe gehen jetzt in Vorleistung, indem sie offen halten. Sie brauchen aber die nötige Planungssicherheit. Nach zwei Corona-Winter darf keine Energiekrise-Wintersaison folgen“, mahnt Schuschnig und fordert vom Bund ein „Energie-Schutznetz“ für die Betriebe. „Sie müssen kalkulieren können, damit sich auch investieren können“.