Sonnigster Sommer seit Aufzeichnungsbeginn in Deutschland - Politik - Allgäuer Zeitung

2022-09-10 00:37:31 By : Mr. Zway Zhou

817 Sonnenstunden gab es laut DWD in diesem Sommer bundesweit. Der bisherige Rekord sei im Sommer 2003 mit bundesweit 793,3 Stunden aufgestellt worden. Zudem fiel die Jahreszeit erneut zu warm und zu trocken aus.

817 Sonnenstunden gab es laut DWD in diesem Sommer bundesweit. Der bisherige Rekord sei im Sommer 2003 mit bundesweit 793,3 Stunden aufgestellt worden. Zudem fiel die Jahreszeit erneut zu warm und zu trocken aus.

Zu heiß, zu trocken und ein Sonnenrekord: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) stellt heute seine vorläufige Bilanz für den Sommer 2022 vor. "Demnach ist es der sonnigste Sommer, seitdem die Sonnenscheindauer aufzeichnet wird, also seit 1951", sagte Andreas Friedrich vom DWD in Offenbach.

Konkret kommen die Meteorologen nach den bisherigen Messungen und inklusive der Prognose bis Monatsende auf 817 Sonnenstunden. Der bisherige Rekord sei im Sommer 2003 mit bundesweit 793,3 Stunden aufgestellt worden. Zudem falle die Jahreszeit erneut zu warm und zu trocken aus, sagte Friedrich. "Wir sehen eine Manifestierung der Klimaerwärmung."

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Der DWD gibt die bisherigen Auswertungen seiner rund 2000 Messstationen zu Temperaturen, Sonnenscheindauer und Niederschlag kurz vor dem meteorologischen Herbstbeginn am 1. September bekannt. Interessant dürfte dabei sein, auf welchem Platz der Sommer mit Blick auf die Temperaturen landet. Diese Werte werden ebenso wie die Niederschläge seit rund 140 Jahren aufgezeichnet.

Die Temperaturen im Allgäu steigen, die 30-Grad-Marke ist fast geknackt. Das Landratsamt Lindau hat deshalb praktische Verhaltensregeln für Bürgerinnen und Bürger erarbeitet, um bestmöglich durch die heiße Phase zu kommen. Ganz oben auf der Liste: ausreichend trinken.

Bild: Christin Klose,dpa (Symbolbild)

Die Temperaturen im Allgäu steigen, die 30-Grad-Marke ist fast geknackt. Das Landratsamt Lindau hat deshalb praktische Verhaltensregeln für Bürgerinnen und Bürger erarbeitet, um bestmöglich durch die heiße Phase zu kommen. Ganz oben auf der Liste: ausreichend trinken.

Bild: Christin Klose,dpa (Symbolbild)

Ausreichend trinken, aber keinen Alkohol. Denn der dehydriert den Körper, was zu Kreislaufproblemen führen kann.

Bild: Fredrik Von Erichsen, dpa (Archivbild)

Ausreichend trinken, aber keinen Alkohol. Denn der dehydriert den Körper, was zu Kreislaufproblemen führen kann.

Bild: Fredrik Von Erichsen, dpa (Archivbild)

Nächster Tipp: das Tragen von Kopfbedeckung und Sonnenbrille.

Bild: Andreas Arnold, dpa (Symbolbild)

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Bild: Andreas Arnold, dpa (Symbolbild)

Durch die Reduzierung elektronischer Geräte in Wohnräumen sinkt auch die Zimmertemperatur.

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Das Landratsamt Lindau appeliert, Kinder und Tiere nicht in geparkten Fahrzeugen ausharren zu lassen.

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Wenn die Sonne zum Fenster reinknallt, hilt die Abschirmung von Fenstern durch Rollos, Vorhänge oder sonstiger Schutz gegen direkte Sonneneinstrahlung.

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Kühlen Kopf bewahren: Eine regelmäßige Abkühlung mit kaltem Wasser - in Dusche, Bad, mit Hilfe von Wickeln, feuchten Handtüchern, oder Fußbädern - ist essenziell.

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Die Temperaturen im Allgäu steigen, die 30-Grad-Marke ist fast geknackt. Das Landratsamt Lindau hat deshalb praktische Verhaltensregeln für Bürgerinnen und Bürger erarbeitet, um bestmöglich durch die heiße Phase zu kommen. Ganz oben auf der Liste: ausreichend trinken.

Bild: Christin Klose,dpa (Symbolbild)

Die Temperaturen im Allgäu steigen, die 30-Grad-Marke ist fast geknackt. Das Landratsamt Lindau hat deshalb praktische Verhaltensregeln für Bürgerinnen und Bürger erarbeitet, um bestmöglich durch die heiße Phase zu kommen. Ganz oben auf der Liste: ausreichend trinken.

Bild: Christin Klose,dpa (Symbolbild)

"Der diesjährige Sommer wird zu den heißesten gehören, aber nicht auf Platz eins landen", sagte der Wetter-Experte. Wahrscheinlich werde er sich irgendwo zwischen Platz zwei und Platz fünf einordnen. "Da geht es um wenige Zehntel Grad."

Und wie sieht es aus mit der Trockenheit? Aufgrund des fehlenden Niederschlags wird es laut DWD in vielen Orten oder Regionen der trockenste Sommer sein. Allerdings, so betont Meteorologe Friedrich: Gerade am vergangenen Wochenende habe es im Osten und im Süden viel Starkregen gegeben. "Dies hat dazu geführt, dass der Sommer zwar deutlich zu trocken ausfällt, aber deutschlandweit nicht unter die Top drei fällt."

Besonders heiß war es zuletzt im Sommer 2019 - mit einem Temperaturdurchschnitt von 19,2 Grad wurde er zum drittwärmsten seit Aufzeichnungsbeginn. Nur die Sommer 2003 (19,7 Grad) und 2018 (19,3 Grad) waren noch heißer. "Dass wir solche Rekorde immer häufiger erleben, ist eindeutig ein Ergebnis des Klimawandels", sagte Friedrich.

Auch dieser Sommer war bereits sehr sonnenscheinreich, heiß und trocken gestartet. Nach vorläufigen DWD-Angaben handelte es sich um den sechstwärmsten Juni seit Messbeginn. Und es ging ähnlich weiter: Im Juli lag der Temperatur-Durchschnitt bei 19,2 Grad und damit 2,3 Grad über dem international gültigen Vergleichswert der Jahre 1961 bis 1990.