Das sollte Lufthansa in der Economy Class künftig verändern - Frankfurtflyer.de

2022-10-01 00:35:57 By : Mr. Yan LIU

Nachdem wir im Sommer gleichzeitig zu viert in einem Lufthansa-Flugzeug unterwegs waren, hatten wir unsere Erlebnisse der Reise hier ausführlich geschildert. Euer Interesse an der Economy und Premium Economy Class war riesig, viele haben die Reviews gelesen und bei Christophs Aufarbeitung mitdiskutiert.

Frankfurtflyer 4-4-4 | So viele Sterne würden wir an Lufthansa geben

Uns sind durchaus einige Dinge positiv aufgefallen, die Liste mit den Schwächen war aber deutlich länger. Die Kritik bezog sich überwiegend auf Kleinigkeiten, davon gab es aber mehr als genug. Und ja- die Zeiten haben sich geändert, aber man kann auch nicht (mehr) alles auf die Pandemie schieben.

Wahrscheinlich erwartet heute kaum noch jemand heiße Tücher in einer Economy Class, die billigen Einweg-Ohrhörer gibts längst nicht nur bei Lufthansa und das fehlende Auswahlessen sorgt ist nicht gleich ein Weltuntergang.

Aber genau da könnte man gleich ansetzen und die Kunden in der Holzklasse positiv überraschen. Immerhin sitzen die mit Abstand meisten Passagiere auf den „billigen Plätzen“, die nicht selten alles andere als preiswert sind. Mit Corona ist bei vielen Airlines der Service radikal zusammengestrichen worden, vieles kam inzwischen jedoch wieder zurück.

Nur bei Lufthansa tut man sich noch schwer und schickt die Flugzeuge weiterhin mit einer abgespeckten Crew und dünnem Servicekonzept los. Christoph bezeichnete den Personalschlüssel als die Mutter allen Übels, mit zu wenigen Flugbegleitern kann man wohl kaum einen guten Service anbieten oder zu dem zurückkehren, was man einmal angeboten hatte:

Ich kann mich noch genau an einen Flug von vor etwa 10 Jahren erinnern, als diese Tücher nach der ersten Getränkerunde gereicht wurden. Zwei Passagiere aus den USA waren überrascht und kommentierten den Serviceschritt lauthals: „Oh wow, this is like in First Class“. Ein Gast hinter mir meinte dazu hingegen: „Die Dinger werden auch immer kleiner…“

Wie man es macht… Nun gut, viele haben sich damit erfrischt oder sich die Hände vor dem Essen gereinigt, aber ich denke man kann auf diese Tücher in der Economy Class dann doch verzichten, oder?

Der Trend ging in den letzten Jahren bei den meisten Gesellschaften zu Einwegartikel, viele Fluggäste nutzen ohnehin ihre mitgebrachten Exemplare und legen eher Wert darauf daß man diese an den Monitor anschließen kann. Für alle anderen gibt es den billigen Elektroschrott, wobei man hier zum Trendsetter geworden wäre, wenn man nichts verändert hätte.

Aber es geht wieder um Kosten, die alten Dinger mit Bügel mussten wieder eingesammelt und nach dem Flug in Werkstätten aufbereitet werden. Dass diese Stöpsel aber auch in der Premium Economy Class angeboten werden, ist mehr als unpassend. PS: Nachhaltigkeit geht anders.

Bleiben wir beim Thema- die Mediathek in einem Flugzeug muss auch in der Economy Class nicht beschränkt sein. Einige Airlines machen das vor und stellen auch der Economy eine riesige Auswahl vom Bordserver zur Verfügung. Ein Kunde sollte sich ärgern, daß die Palette an Unterhaltung riesig ist und keine Zeit mehr bleibt um den dritten Film fertig zu sehen.

Weiteres Manko ist das Internet, welches ja nicht gleich kostenlos sein muss, aber es sollte definitiv zuverlässiger funktionieren. Der freie Zugriff auf gewisse Seiten könnte sicherlich einen Win-Win Effekt bringen. Interessant wären auch Vorzüge bei der Einwahl von Statuskunden.

Nach wie vor gibt es auf den Lufthansa Langstrecken keine Auswahl beim Essen für die Passagiere in der Economy Class. In den Aluminiumschalen findet jeder Gast ein vegetarisches Gericht mit Nudeln. Immerhin kann man sich nach wie vor ein Sonderessen bestellen und so etwas Abwechslung erhalten.

Die Qualität der Mahlzeit ist nicht gerade auf einem hohen Level, aber es geht noch schlimmer. Vor der Landung werden Sandwiches verteilt, die auf unseren Flügen nie wirklich beliebt waren. Das „Frühstück“ nach einem Nachtflug verdient noch nicht einmal den Namen Snack, meist handelt es sich um einen abgepackten Mini-Muffin und 4-5 Stückchen geschreddertes Obst. Hier geht noch einiges!

Noch vor 3 Jahren war auf einem Flug von Frankfurt nach New York diese Palette an Getränken ohne zusätzliche Aufforderung oder Gang zur Bordküche normal: Aperitif inkl. Gin Tonic oder Wodka Lemon u.ä., Softdrinks sowie Wein & Bier zur Mahlzeit, Kaffee & Tee, Nachschenken von Wein und Wasser, Digestifs wie Baileys oder Cognac, regelmäßig Wasser und Säfte während des Fluges sowie ein voller Barservice vor der Landung.

Den zusätzlichen Durchgang der Flugbegleiter mit Wein, Wasser oder Kaffee haben viele genutzt und meistens auch geschätzt. Doch dieser Schritt wurde – genauso wie das breite Sortiment – ordentlich zusammengestrichen. Stattdessen gibt es Spirituosen gegen Cash, wobei dieses Sortiment nur auf einigen ausgewählten langen Langstrecken verfügbar ist.

Auf kürzeren Flügen wie bei unserer Reise nach Washington bleibt es beim Standardsortiment. Leider betrifft dies auch die Kunden mit einem teureren Ticket der Premium Economy Class- auch dort gibt es auf den meisten Routen lediglich Wein, Sekt und Bier- selbst mit der Bereitschaft die Kreditkarte zu zücken.

Wenn das Buy on Board-Sortiment auch wirklich an Bord ist, stehen neben Gin, Wodka oder Champagner auch Snacks wie Chips, Nüsse oder Schokoriegel zum Verkauf. Auf allen anderen Flügen sollte man sich vorher eindecken, denn es gibt absolut nichts mehr gegen den kleinen Hunger oder zum Knabbern zwischendurch.

Die Rede ist hier nicht von hochwertigen Sandwiches oder frischem Fingerfood, es geht um Massenware wie kleine Packungen mit Salzbrezeln, Crackern, Mandeln, Schokolade oder Chips. Gerade Gäste aus den Vereinigten Staaten lieben solche Snacks, bei den US-Airlines stehen diese oft zur Selbstbedienung in Massen bereit.

Die Einführung oder Reaktivierung eines noch so unscheinbarem Items wie dem heißen Tuch lässt sich nicht unbedingt so schnell und einfach umsetzen wie man vielleicht meint. Neben der Logistik und zusätzlichem Stauraum an Bord müssen während des Fluges 200-300 Stück verteilt und wieder eingesammelt werden- das kann dauern. Noch zeitraubender ist eine weitere Getränkerunde.

Ein zusätzlicher Mitarbeiter auf einem Flugzeug bedeutet für die Airline aber auch Mehrkosten. Neben dem Gehalt kommen noch Unterkunft und Spesen hinzu, diese Ausgaben fallen aufs Jahr gesehen schwer ins Gewicht. Auf der anderen Seite muss sich Lufthansa die Frage stellen, was man noch in der Economy Class bieten möchte.

Lufthansa hatte einmal in Sachen Economy Class die Nase vorn und war insbesondere auf den Nordatlantik-Routen beliebt. Längst haben die Konkurrenten aufgeholt und in das Produkt investiert, Lufthansa ist beim Service in den Zeiten der tiefsten Krise hängen geblieben.

Ob auf einem Flug nach Dubai, New York oder Singapur- auch in der Economy Class sollte man bei Lufthansa etwas erwarten dürfen. Guter Service bedeutet für jeden etwas anderes, keine Airline kann wirklich alle Kunden zu wahrhaften Fans verwandeln. Bei LH fehlt es derzeit aber an der soliden Basis, währenddessen bauen sich die anderen einen guten Ruf auf.

Immer wieder hört man von gewaltigen Investitionen, moderne Flugzeuge kommen und in allen Klassen sollen neue Sitze installiert werden. Dazu gehört allerdings auch ein anständiger Service inklusive zahlreicher Kleinigkeiten die auch eine Reise in der Holzklasse angenehmer machen.

Was wünscht Ihr Euch auf einem Flug in der Economy Class auf Langstrecken?

gäbe eine einfache Lösung bei LH – der Kunde stört – weg mit ihm!! der ABSOLUT hinterletzte Laden.. bloss noch mit sich selbst beschäftigt.. und die Alt-LHler, klar, wer würde nicht für seine Pfründe kämpfen wollen – aber am Ende können sie dann zum Arbeitsamt, bzw. bei Ryanair um die Hälfte weitermachen…

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