Schluss mit dem Nagen: Die Fürther SPD will den Biber umsiedeln - Fürth | Nordbayern

2021-12-27 04:24:10 By : Ms. Cathy Shen

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Der Biber ist an der Farrnbach äußert aktiv. Auf dem Foto begutachten (v. li.) Fürths Biberbeauftragter Herbert Schlicht, Horst Schwemmer vom Bibermanagement Nordbayern, Maria Geist vom Bund Naturschutz und BN-Kreisvorsitzender Reinhard Scheuerlein die Spuren des Nagers. © Archivfoto: Armin Leberzammer

FÜRTH - Die SPD-Fraktion macht sich aus Angst vor Schäden für eine Umsiedlung der Tiere im Farrnbachgrund stark - doch das gestaltet sich schwierig.

Jahrzehntelang war der Biber hierzulande ausgerottet, mittlerweile ist er wieder in vielen Flussauen und -tälern heimisch geworden. Nicht zu jedermanns Freude, wie in der jüngsten Sitzung des kommunalen Umweltausschusses einmal mehr deutlich wurde.

Bürgermeister Markus Braun (SPD) machte gleich zu Beginn des entsprechenden Tagesordnungspunkts klar: "Ich bin ein Fan des Bibers." Entsprechend schwer tat er sich dann mit einem Antrag seiner Fraktion, die die Verwaltung auffordert, "die Biberpopulation im Farrnbachgrund bei Unterfarrnbach zeitnah nachhaltig zu reduzieren, zum Beispiel durch Umsiedlung".

Die Farrnbach stehe immer wieder kurz vor dem Überlaufen, begründete Markus Dinter-Bienk den Antrag. Der SPD-Stadtrat wohnt selbst in Unterfarrnbach und berichtete, dass regelmäßig nur "wenige Zentimeter" fehlen würden, um Gärten und Keller zu überfluten. Grund dafür seien die Bauten des Bibers an der Farrnbach. Außerdem lägen von dem Nager gefällte Bäume nicht selten über der Straße oder dem Radweg und gefährdeten so den Verkehr.

Das Risiko, dass Bäume auch auf Menschen oder Wohnhäuser stürzen, sei real und die Sorgen der Anwohner seien berechtigt, findet Dinter-Bienk. Außerdem breite sich die Biberpopulation weiter aus, deshalb müssten Gesundheit und Eigentum der Menschen Vorrang haben: "Wir brauchen daher eine dauerhafte Lösung, die für Entspannung sorgt." Der Schutz der Baumstämme durch Zäune oder Drahtgitter könne nur ein erster Schritt sein. Bisherige Maßnahmen, die die Stadt "dankenswerterweise" schon ergriffen habe, wie die "dezente Entfernung von Gehölz und Laub" aus der Farrnbach, hätten keinen Erfolg gezeigt. Der Pegel sei dadurch zwar kurzzeitig um rund 50 Zentimeter gefallen, habe nach nur zwei Tagen aber bereits wieder seine vorherige Höhe erreicht, heißt es im SPD-Antrag.

Umweltamtsleiter Jürgen Tölk bestätigte, dass sich die Farrnbach wegen des Laubs an den Biberbauten aufstaut: "Unsere Biberberater werden deshalb auch weiterhin regelmäßig vor Ort sein, um das Laub zu entfernen." Diese Berater würden künftig hauptamtlich arbeiten. Durch diese Professionalisierung erwartet er eine weitere Entschärfung der Situation. Eine Bejagung des Bibers hält die Verwaltung für ausgeschlossen. Selbst der Lebendfang mit anschließender Umsiedlung bleibe problematisch, weil er Schadenersatzansprüche nach sich ziehen könnte. Und das betreffende Revier werde anschließend ohnehin rasch wieder von anderen Bibern besiedelt.

Aus Gründen des Hochwasserschutzes und der -vorsorge seien keine Maßnahmen erforderlich, so die Verwaltung in ihrer Antwort. "Biberdämme haben nur Auswirkungen bei kleineren Hochwasserereignissen." Bei für die Anlieger potenziell gefahrenträchtigeren Hochwassern werde der Talraum weiträumig überflutet, so dass von den Dämmen keine relevante gefährdungssteigernde Wirkung ausgehe. Dies zeigten auch aktuelle Auswertungen des bayerischen Landesamts für Umwelt.

"Wir müssen unser Bibermanagement optimieren und brauchen ein Miteinander zwischen Mensch und Natur", lautete das Fazit von Bürgermeister Markus Braun, "dort, wo der Biber keine schwerpunktmäßigen Gefahren erzeugt, kann man das Ergebnis seiner Arbeit bewundern. Sie ist eine Chance für unsere Ökosysteme."

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