Einwegplastik in der Schweiz - Greenpeace fordert generelles Verbot von Einwegprodukten - News - SRF

2021-11-16 14:48:24 By : Mr. Dan Hsu

Anders als in der EU sind Einwegplastikprodukte in der Schweiz nicht verboten. Umweltschützer finden das schlecht.

Riesige bunte Messer, Gabeln und Löffel baumeln von der Berner Kirchenfeldbrücke hoch über der Aare. Und Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace, die an Seilen gesichert sind, damit sich das überdimensionale Besteck und die Transparente nicht ineinander verheddern. Im Hintergrund spielt eine Band, es wird getanzt, die Polizei lässt den Aktivisten freien Lauf.

Florian Kasser ist Teil der Kampagne, er ist bei Greenpeace für Abfall zuständig. Er versteht nicht, warum sich die Schweiz nicht am Plastikverbot der EU beteiligt: ​​«Die EU kann das. Die Wut in der Bevölkerung ist diesbezüglich groß. Greenpeace ist der Meinung, dass es auch in der Schweiz ein Verbot von Einwegartikeln geben sollte. "

Einweg-Plastikverpackungen nerven, weil sie in Parks, am Seeufer oder im Wald liegen bleiben. Gleichzeitig geht Kasser mit dem EU-Verbot in die richtige Richtung, greift aber zu kurz: „Das Verbot umfasst leider nur Plastik und nicht generell Einwegartikel. Wir finden das schade, denn es wird eine Verlagerung auf andere Materialien geben. "

Am Wochenende hat in den EU-Mitgliedsstaaten ein neues Abfallzeitalter begonnen: Einwegplastik ist nun verboten. Dazu gehören Besteck, Teller und Becher aus Kunststoff ebenso wie Trinkschläuche, Wattestäbchen und Ballonsticks aus Kunststoff. Auch To-Go-Behälter aus Styropor sind verboten. Damit will die EU nicht nur der Wegwerfgesellschaft entgegenwirken, sondern auch dafür sorgen, dass weniger Plastik in die Natur gelangt. Die Schweiz ist diesem Verbot nicht gefolgt.

Zum Beispiel auf Glas, Pappe, Aluminium: Würden diese Gegenstände nur einmal verwendet, käme derselbe Rohstoff zum Einsatz wie bei Plastik, sagt der Greenpeace-Experte: „Einwegflaschen sind überhaupt nicht ökologisch, auch wenn sie recycelt werden. Wir stellen uns ein System vor, das auf einer umfassenden Kreislaufwirtschaft basiert und nicht nur einen Stoff recycelt. "

Weg von Einwegartikeln hin zu Mehrwegartikeln: Greenpeace will mit einer Aktionswoche Verbraucher für das Thema sensibilisieren. Jeder sollte eine Woche lang auf Einwegartikel verzichten.

Der Schweizerische Kunststoffverband hält seine Jahreskonferenz in Zürich ab. Verbandspräsident Silvio Ponti freut sich, dass sich die Schweiz nicht am EU-Plastikverbot beteiligt. Interessanterweise argumentiert er jedoch ähnlich wie Greenpeace. Es geht nicht um Plastik, sondern um Littering im Allgemeinen: „Es kommt nicht auf das Material an. Nach den Wochenenden findet man an beliebten Orten Glas, Aluminium, Pizzakartons, Bierdosen und alles andere. Plastik macht nur einen kleinen Teil aus. "

In der Schweiz mache Plastik nur ein Prozent des Abfalls aus, der im Freien zurückbleibt, sagt Ponti. Glas sei zum Beispiel das größere Problem: "Ich trete lieber mit meinen Hunden auf einen weggeworfenen Plastikbecher als auf eine zertrümmerte Bierflasche."

Littering muss mit einer guten Abfallwirtschaft, wie in der Schweiz, und vor allem mit Sensibilisierungskampagnen bekämpft werden. Es wird schon viel getan. Vor allem in Schulen, wo alle gelernt haben: „Man wirft nichts weg. So können wir uns in Richtung einer Kreislaufwirtschaft bewegen. "

Pontis Association unterstützt die Idee der Kreislaufwirtschaft oder wiederverwendbaren Verpackungen. Der Teufel stecke jedoch im Detail, sagt er. «Man muss den gesamten Lebenszyklus betrachten. Auch wiederverwendbare Produkte haben ein Ende ihrer Lebensdauer und müssen entsorgt werden. Und die ganze Logistik und das Waschen werden einen Großteil des ökologischen Nutzens auffressen. Das muss man von Fall zu Fall beurteilen. Und das unterstützen wir. "

Ausnahmsweise liegen die Positionen zwischen einem Industrieverband und Greenpeace erstaunlich nah beieinander.

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