Schnell wachsende Sträucher für den Garten - [SCHÖNER WOHNEN]

2022-06-10 20:20:46 By : Mr. Allen Wu

Ob als dekorative Blüten-Hecke oder dichter Sichtschutz im Garten – schnell wachsende Sträucher lösen im Garten viele Probleme und sind deutlich preiswerter als ausgewachsene Gehölze. Vor dem Kauf sollten Sie folgende Dinge beachten:

Schwarzer Holunder Der Schwarze Holunder ist ein heimisches Gehölz, das binnen weniger Jahre zu einem breitbuschigen Strauch heranwächst. Seine überhängende Krone schmückt ab Februar dekorative Blüten und später sogar leckere Holunderbeeren. Botanischer Name: Sambucus nigra Wuchshöhe: bis zu 7 Metern bei einer jährlichen Zunahme von 70 bis 120 Zentimeter Standort: wenig Schatten, nährstoffreicher Lehmboden Übrigens: Die schönsten Gartenideen haben wir auch hier im Video zusammengestellt:

Sommerflieder Der ab Juli blühende Sommerflieder legt bereits als kleiner Sprössling ein beachtliches Wachstum an den Tag. Indem Sie alte Blütentriebe im beginnenden Frühjahr stark zurückschneiden, können Sie das Wachstum weiter fördern und sogar größere Blüten erzielen. Sollten Sie sich gegen einen regelmäßigen Rückschnitt entscheiden, wächst der Flieder langsamer und stellt sein Wachstum bei ca. 3,50 Metern ein. Wichtig: Beim Sommerflieder handelt es sich um einen invasiven Neopythen. Mehr Infos dazu finden Sie am Ende dieses Artikels. Botanischer Name: Buddleja davidii Wuchshöhe: 1,50 bis 4 Meter bei einer jährlichen Zunahme von 50 bis 150 Zentimeter Standort: vollsonnig bis heiß, durchlässiger Erdboden

Schlehe Heimisch, dekorativ und ein kulinarischer Geheimtipp: Ab Ende März ist die dichtbuschige Schlehe mit ihren kleinen weißen Blüten ein wahrer Hingucker. Tipp: Die Früchte der Schlehe, die sich im Spätherbst entwickeln, lassen sich zu Konfitüre oder Likör weiterverarbeiten. Botanischer Name: Prunus spinosa Wuchshöhe: 3 bis 5 Meter bei einer jährlichen Zunahme von 25 bis 50 Zentimeter Standort: sonnig, warm, nährstoffreicher, kalkhaltiger Lehmboden

Forsythie (Goldglöckchen) Dieser schnell wachsende Strauch überzeugt mit einer stark überhängenden Krone, die bereits ab Mitte März zu blühen beginnt. Wichtig: Die Forsythie hat keinen ökologischen Nutzen. Warum das so ist, erfahren Sie am Ende dieses Artikels. Botanischer Name: Forsythia Wuchshöhe: 2 bis 3 Meter bei einer jährlichen Zunahme von 30 bis 50 Zentimeter Standort: vollsonnig, durchlässiger, saurer Boden

Lockenweide Die heimische Lockenweide ist ein großer, anspruchsloser Strauch, der in seiner schlanken, aufrechten Gestalt ein toller Begleiter für Staudenbeete ist. Seine hübschen Kätzchenblüten sprießen bereits im Februar, die rötlichen Triebe sorgen auch im Winter für Abwechslung im Garten. Botanischer Name: Salix erythroflexuosa Wuchshöhe: 300 bis 500 Zentimeter bei einer jährlichen Zunahme von 50 bis 100 Zentimeter Standort: sonnig bis halbschattig, durchlässiger Erdboden

Rispenhortensie Zartweiße bis cremeweiße Blütendolden sind das Steckenpferd der schnell wachsenden Rispenhortensie. Im Vergleich zu ihrer großen Schwester, der Bauernhortensie, ist sie frosthart und wächst sehr üppig. Ab Juli können Sie mit einer prachtvollen Blüte rechnen. Botanischer Name: Hydrangea paniculata Wuchshöhe: 2 bis 4 Meter bei einer jährlichen Zunahme von 25 bis 50 Zentimeter Standort: windgeschützt, sonnig, humusreicher Sand- oder Lehmboden

Zierjohannisbeere (Blutjohannisbeere) Ursprünglich aus Nordamerika stammend, kommt dieser dekorative Zierstrauch auch mit den hiesigen Temperaturen bestens zurecht. Die Zierjohannisbeere zählt zu den beliebtesten Frühblühern und zeigt bereits im März ihre tiefrosafarbene Blüte. Botanischer Name: Ribes sanguineum Wuchshöhe: 150 bis 250 Zentimeter bei einer jährlichen Zunahme von 20 bis 40 Zentimeter Standort: wenig Schatten, durchlässiger Erdboden

Duftjasmin (Gewöhnlicher Pfeifenstrauch) Der Name verrät es bereits: Dieser schnell wachsende Strauch betört nicht nur durch eine sehr reiche Blüte, sondern auch durch seinen starken Duft. Dank seiner schönen Wuchsform bietet sich der Duftjasmin solitär und zu einer Hecke gepflanzt bestens an. Beachten Sie jedoch, dass er bis zu 3 Meter breit werden kann und sehr buschig wächst. Tipp: Nach der Blüte (ab Mai / Juni) den Strauch umgehend zurückschneiden, um den breitbuschigen Wuchs einzudämmen. Botanischer Name: Philadelphus erectus Wuchshöhe: 3 bis 4 Meter bei einer jährlichen Zunahme von 30 bis 50 Zentimeter Standort: wenig Schatten, schwach saurer bis stark alkalischer Boden

Blasenspiere Von weitem sehen die leuchtend weißen Blütenrispen der Blasenspiere aus wie kleine Wattebäuschchen. Doch am attraktivsten sind immer noch die Sorten mit blutrotem Laub und prächtiger Herbstfärbung. Ausgewachsen breitet sie ihre Äste bis zu 3 Meter aus, mit dem Alter hängen sie schleppenartig über. Botanischer Name: Physocarpus opulifolius Wuchshöhe: 200 bis 250 Zentimeter bei einer jährlichen Zunahme von 30 bis 50 Zentimeter Standort: sonnig bis schattig, humusreicher, sandiger bis lehmiger Boden

Liguster Mit seinen glatten, sattgrünen Blättern, den verführerisch duftenden Blüten und den schwarzen Beeren im Herbst macht der Liguster das ganze Jahr über eine gute Figur. Da er äußerst robust ist und mit vielen Standorten klarkommt, eignet sich dieser schnell wachsende, heimische Strauch für jeden Garten und ist ein prima Sichtschutz. Abgesehen von einem regelmäßigen Formschnitt benötigt der Liguster keine Pflege. Botanischer Name: Ligustrum vulgare Wuchshöhe: 1,5 bis 4 Meter bei einer jährlichen Zunahme von 40 bis 50 Zentimeter Standort: sonnig bis halbschattig, trockener bis mäßigfeuchter Lehm- oder Sandboden

Sternchenstrauch (Maiblumenstrauch) Munterer Zuwachs und märchenhafte, gefüllte Blüten – dieser elegante Strauch gewinnt jährlich bis zu einem halben Meter an Höhe und sieht dabei äußerst dekorativ aus. Als Solitär eignet sich der schnell wachsende Sternchenstrauch am besten, da er sehr breit wachsen kann. Botanischer Name: Deutzia magnifica Wuchshöhe: 250 bis 350 Zentimeter bei einer jährlichen Zunahme von 30 bis 50 Zentimeter Standort: sonnig bis halbschattig, mäßig feuchter, humusreicher Boden

Weigelie Die schnell wachsende Weigelie blüht unermüdlich von Mai bis zum ersten Frost. Ihre berauschenden, lieblichen Blüten und ihre changierenden Blätter machen sie zu einer eleganten Pflanze für den Garten. Botanischer Name: Weigelia Wuchshöhe: 200 bis 300 Zentimeter bei einer jährlichen Zunahme von 30 bis 60 Zentimeter Standort: sonnig, sandiger bis tonhaltiger Boden

Gemeine Haselnuss  Anfangs gibt dieser heimische Strauch richtig Gas und kann bis zu 90 Zentimeter im Jahr zunehmen. Von Februar bis April erstreckt sich die Hauptblütezeit, im Herbst begeistert die Haselnuss mit ihrer leuchtend gelben Färbung. Top: Als robuster Großstrauch wächst sie auf allen Böden.  Botanischer Name: Corylus avellana  Wuchshöhe: 500 bis 700 cm bei einer jährlichen Zunahme von 40 bis 90 cm  Standort: sonnig bis halbschattig

Salweide (Kätzchenweide)  Große gelbe Weidenkätzchen sind das Steckenpferd der Salweide. Damit ist dieser heimische Großstrauch zu seiner Hauptblütezeit (März bis April) ein echter Insektenmagnet.  Botanischer Name: Salix caprea  Wuchshöhe: 500 bis 800 cm bei einer jährlichen Zunahme von 50 bis 100 cm  Standort: sonnig bis halbschattig, gedeiht auf jedem Boden

Kirschlorbeer (Lorbeerkirsche) Der Kirschlorbeer bringt alle Bedingungen für eine gute Hecken-Bepflanzung mit: Der schnell wachsende Strauch behält selbst im Winter seine Blätter und ist kräftig, dicht und aufrecht im Wuchs. Ob sonnig oder schattig – mit diesem Strauch sind selbst schwierige Standorte kein Problem. Wichtig: Beim Kirschlorbeer handelt es sich um eine invasive Pflanze. Mehr Infos dazu finden Sie am Ende dieses Artikels. Botanischer Name: Prunus laurocerasus Wuchshöhe: 200 bis 350 Zentimeter bei einer jährlichen Zunahme von 40 bis 60 Zentimeter Standort: sonnig bis schattig, feuchter, nährstoffreicher Boden

Sibirischer Hartriegel Dieser breitbuschige Strauch mit überhängenden Zweigen erreicht schon schnell eine Höhe von etwa 3 Metern und eine Breite von 1,5 Metern. Seine rote Rinde ist durchs ganze Jahr ein Blickfang im Garten. Im Mai und Juni stehen weiße Blumen in der Blüte, im Herbst färbt sich das Laub des Sibirischen Hartriegels in ein schönes Dunkelrot. Botanischer Name: Cornus alba 'Sibirica' Wuchshöhe: 3 Meter bei einer jährlichen Zunahme von 30 bis 60 Zentimeter Standort: sonnig bis schattig, feuchter, leicht saurer Boden

Feuerdorn Immergrünes Blattwerk, weiße Blüten im Frühling und feuerrote Beeren im Herbst: Der schnell wachsende Feuerdorn zählt zu den beliebtesten Erstbepflanzungen für den Garten. Tipp: Unter den Feuerdornen gilt die Sorte "Red Column" als besonders schnell wachsend. Botanischer Name: Pyracantha coccinea Wuchshöhe: 200 bis 300 Zentimeter bei einer jährlichen Zunahme von 30 bis 60 Zentimeter Standort: sonnig bis halbschattig, feuchter, nährstoffreicher Boden

Gemeiner Wacholder  Er wächst am liebsten dort, wo die meisten anderen heimischen Gehölze kapitulieren: Bei mageren, mäßig trockenen Böden fühlt sich der Gemeine Wacholder am wohlsten. Auch Frost macht ihm nichts aus. Botanischer Name: Juniperus communis  Wuchshöhe: 500 bis 800 cm bei einer jährlichen Zunahme von 20 bis 40 cm  Standort: sonnig bis halbschattig, nährstoffarmer, trockener Boden 

Nicht jeder schnell wachsende Strauch ist aus ökologischen Gesichtspunkten sinnvoll. Einige unter ihnen wachsen so hartnäckig und breiten sich so stark aus (= invasive Neophyten), dass sie heimische Pflanzen verdrängen und dem hiesigen Ökosystem schaden. Deshalb sollten Sie sich die Anschaffung der folgenden Pflanzen gut überlegen:

Forsythie (Forsythia x intermedia) Die exotische Forsythie ist zwar nicht invasiv, aber ökologisch wertlos, da sie weder Nektar noch Pollen für Insekten produziert. Ihre Pflanzenteile sind zudem in geringem Maße giftig. Eine bessere Alternative im Garten ist die Kornelkirsche (Cornus mas). Sommerflieder (Buddleja davidii) Der schön blühende, jedoch nichtheimische, Sommerflieder wird zurzeit als invasiv eingestuft und ist aus ökologischer Sicht nicht sinnvoll, da er nur wenigen Insekten eine Nahrungsgrundlage bietet. Alternativ können Sie einen Haselstrauch (Corylus avellana) oder Schwarzen Holunder (Sambucus nigra) pflanzen. Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) Der Kirschlorbeer ist zwar als Hecke sehr beliebt, gilt allerdings als invasiv und ist für Kinder sehr giftig. Auch aus ökologischer Sicht macht Kirschlorbeer wenig Sinn: Weder die Blüten noch die Früchte sind als Nahrung für Vögel und Insekten geeignet. Mit der Hainbuche (Carpinus betulus), Haselsträuchern (Corylus avellana) oder der Schlehe (Prunus spinosa) sind Sie besser ausgestattet.

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