Geübte Heimwerker wollen möglichst viel selbst machen. Beim Schweißen geben die meisten jedoch auf. Vielen ist der Respekt vor den unbekannten Geräten zu groß. Mit etwas Übung ist das Schweißen grundsätzlich sehr einfach zu erlernen. Die verwendeten Methoden sind jedoch sehr unterschiedlich.
Elektroden- und Schutzgasschweißen ist für Hobbyhandwerker meist am einfachsten zu erlernen und auch die Kosten dafür halten sich in einem vertretbaren Rahmen. Die dafür benötigten Schweißbrenner lassen sich sehr leicht transportieren. So kann auch im Freien damit gearbeitet werden.
Die Kosten für ein Elektrodenschweißgerät liegen je nach Qualität bei etwa 150 bis 250 Euro. Die Technik ist mit etwas Übung schnell erlernbar und wird bei den Schweißnähten bald entsprechend gute Ergebnisse liefern.
Etwas teurer wird die Sache beim sogenannten Schutzgasschweißen, das oft auch als MIG/MAG-Schweißen bezeichnet wird. Die Einstiegspreise für hochwertige Geräte liegen bei rund 500 Euro. Dazu werden neben dem Schweißgerät auch nicht brennbare Gase wie Argon oder Helium benötigt.
Besonders verbreitet und vor allem leicht zu erlernen ist das MAG-Schweißen. Um ein wenig zu üben, empfiehlt es sich, ein paar Perlen an einem kleinen Werkstück zu schweißen. Dazu wird zunächst der Schweißdraht in den Vorschub eingeführt und ca. 15 Zentimeter durchgeschoben, die Andruckrolle aufgesetzt und der Schweißdraht vorgespannt.
Beim Schweißvorgang selbst wird der Brenner in einem Winkel von 80 Grad gehalten. Zwischen Werkstück und Gasdüse sollte ein Abstand von ca. 15 Millimetern bestehen.
Beim Schweißen entsteht viel Hitze und es gibt immer Funkenflug. Daher ist es wichtig, für Schweißer geeignete Schutzkleidung zu tragen. Dieser besteht aus folgenden Komponenten:
Heutzutage gibt es im Gegensatz zu den Rüstungen der Vergangenheit auch Kleidung aus dünnen Fasermischungen, die viel Bewegungsfreiheit zulässt.
Die Kleidung ist in Schutzklasse 1 und 2 unterteilt. Wenn Sie das Schweißgerät nur ab und zu benutzen, können Sie sich für Schutzklasse 1 Kleidung entscheiden. Wer mehrmals in der Woche schweißt, dem empfiehlt sich dagegen die Schutzklasse 2.
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