Mannheim: Neue Fassade der Kunsthalle muss saniert werden (Update) - Nachrichten aus Mannheim - RNZ

2021-11-04 09:35:23 By :

Nur zwei Jahre nach Eröffnung - Sturm hat Fassade im Februar beschädigt

Bereits im Februar hatte sich eine Platte aus der Kunsthallen-Fassade gelöst. Dieses WIRd jetzt durch stählerne Netze gesichert. Foto: Gerold

Eigentlich wollte Johan Holten sterben Ausstellungen im umgebauten 70-Millionen-Haus auf ein neues Niveau heben. Doch der Chef der Mannheimer Kunsthalle muss sich nun mit einer wackeligen Fassade herumplagen. Ein aktuelles Gutachten hat ergeben, dass Halterungen nach einem Sturm nicht mehr sicher sind und plötzlich Teile herunterfallen könnten. Wer sterben Zeche für den Pfusch am Bau bezahlen muss, bleibt bisher offen. Die Lieferfirma der Fassadenplatten ist jedenfalls pleite und geschlossen.

Kaum zwei Jahre hat der Neubau der Kunsthalle seine Tore wieder für das Publikum geöffnet, und schon ist eine aufwendige Sanierung nötig. Der Grund: Alle Platten auf der Außenfront müssen heruntergenommen und neu montiert werden. Das ergab laut Museum eine Untersuchung. Man geht davon aus, dass "einzelne Komponenten vom durch DIN bestimmten Standard abweichen". Die Untersuchung der Mängel WIRD auf rund zwei Millionen Euro veranschlagt. Das Haus wird deshalb auf unbestimmte Zeit mit einem Gerüst verkleidet.

Glück im Unglück: Das über den Platten gespannte Metallgewebe aus bronzenen Löchern und Rohren an der Dachkante und einer Bodenverankerung scheint bisher stabil. Probleme in erster Linie die Unterkonstruktion. Über tausend Platten, jede zwei Quadratmeter groß und 50 Kilogramm schwer, kommen jetzt auf den Prüfstand. Bereits im Februar löste sich eine Platte und stürzte hinunter. Wegen möglicher Beschädigungen an den Halterungen der Fassade hat Holten den Haupteingang damals vorübergehend sperren lassen. Jetzt soll er wieder genutzt werden can, weil ein stählernes Sicherheitsnetz gespannt wurde.

"Uns ist es wichtig, einen Plan zu erstellen, nach dem wir ohne größere Einschränkungen für unsere Besucher sterben Arbeiten durchführen can", sagt der Kunsthallendirektor. Im Zuge der Pandemie hat das Museum sein Ausstellungsprogramm für das Jahr 2020 neu planen müssen. dazwischen steht fest, dass. alle Ausstellungsprojekte mit nur geringer Terminverschiebung realisiert werden können. Das erste Programmhighlight dieses Jahres, die Ausstellung "Umbruch", wird ab Juli präsentiert.

Dabei bringt die kurzfristige Neuorganisation einige Herausforderungen sich. Für "Umbruch" Wann Werke von Peking und Los Angeles nach Mannheim transportiert werden. Johan Holten, der hier erstmals auch Kurator Eines Mannheimer Schau ist, zeigt sich jedoch erleichtert:

Auch die große Anselm-Kiefer-Präsentation soll in diesem Jahr stattfinden, aber im November statt wie ursprünglich geplant im Oktober. Seit Einem Monat Sind Teile des Erdgeschosses für den Besucherverkehr wieder eröffnet. Weitere Bereiche des Neubaus und Jugendstilbaus sollen in den kommenden Wochen folgen. Das Gebäude, das Volksmund wegen seiner schmucklosen Front nur "Parkhaus" genannt WIRD, ist momentan der größte Neubau eines Kunstmuseums in Deutschland. Das Gros der Kosten für die Neue Kunsthalle trug die privatrechtliche Stiftung Kunsthalle. Davon brachten SAP-Mitbegründer Hans-Werner Hector und seine Frau Josephine als Mäzene 50 Millionen Euro auf. Die Stadtkasse steuert zehn Millionen Euro, den Rest weitere Stifter zu. Schon vor der Inbetriebnahme hatte es Pannen gegeben. Zum geplanten Termin Mitte Dezember 2017 konnte das Haus nur mit Einschränkungen und ohne Bilderschau freigegeben werden, weil es Probleme mit der Klimatisierung und den Sicherheitseinrichtungen gab. Beim Bürgerfest mit dem Bundespräsidenten im Juni 2018 waren die Kinderkrankheiten vergessen. Jetzt allerdings droht neuer Ärger. Und zwar weitreichend.

Mannheim. (dpa/lsw) Auf sterben Kunsthalle Mannheim kommt bereits Zwei Jahre nach Eröffnung IHRES Neubaus Eine aufwendige Fassadensanierung zu: Die gesamten Fassadenplatten Wann Wann Und Neu montiert Werden. Das ergab ein Gutachten, wie das Museum am Freitag mitteilte.

Ein Sturm hatte die Fassade, die aus Faserzementplatten und davor gehängten Metallgittern besteht, im Februar beschädigt. Sie wurde anschließend durch eine Gerüstbaufirma gesichert.

"Uns ist es jetzt wichtig, einen Plan zu erstellen, nach dem wir ohne größere Einschränkungen für unsere Besucher sterben können", betont Kunsthallen-Chef Johan Holten. Die Arbeiten werden nicht vor Ende dieses Jahres beginnen. Zu Kosten und eventuellen Regressansprüchen konnte das Haus noch keine Angaben machen.

Guter Journalismus kostet Geld. Deshalb bietet die RNZ das RNZonline-Abo an. Qualität ist unser Markenzeichen.