Spinnen zu Hause vertreiben – diese Tipps helfen beim Schutz vor den Achtbeinern | Service

2022-09-24 00:13:11 By : Mr. King Zeng

Spinnen sind zwar sehr nützlich, aber ebenso wenig beliebt in den vier Wänden. Wer auf sie verzichten kann, der schafft mit einfachen Tipps Abhilfe.

Deutschland – Die Temperaturen im Herbst und Winter verleiten nicht nur Menschen dazu, lieber gemütlich drinnen zu bleiben. Auch vielen Spinnenarten, wie der Hauswinkelspinne oder der Nosferatu-Spinne, die sich aktuell ausbreitet, gefällt es in den Jahreszeiten dort viel besser. Doch was tun, wenn man die achtbeinigen Gäste nicht in Schlafzimmer, Küche und Co. haben möchte? RUHR24 weiß, wie man den Einmarsch der Tiere verhindern kann.

Vor allem im Sommer erweisen sich Spinnen als nützlich, indem sie Mücken fernhalten und dadurch Schutz vor juckenden Stichen bieten. Doch bei unzähligen Menschen lösen die Tiere, die sich mit Vorliebe in den Ecken des Hauses aufhalten, Panik und Ekel aus. Um sich vor dem Einmarsch von Hauswinkelspinnen und anderen Arten zu schützen, haben einige Haustierbesitzer einen Vorteil.

So sollen Katzen laut dem Radiosender N-Joy mit Vorliebe Spinnen verspeisen. Doch auch Verbraucher, die keine Katze auf die Krabbeltiere ansetzen können, müssen nicht verzweifeln.

Denn Kastanien sollen im Herbst dafür sorgen, dass Spinnen fern bleiben. Das zeigt eine Studie aus dem Journal of Economy. Immerhin gegen zwei Familien der Spinnen soll die Nussfrucht nützlich sein: Das betrifft die sogenannte Braune Witwe und die Gartenkreuzspinne.

Dabei ist es vor allem der Geruch von Kastanien, den die Spinnen verabscheuen. Hilfreich ist es daher, einige der Nussfrüchte auf der Fensterbank zu verteilen – so zieht direkt die passende Herbstdeko zu Hause ein.

Noch effektiver soll es jedoch sein, die Kastanien mit einem Hammer zu zerhacken, damit sie den Geruch besser entfalten können. Als Alternative zum Fernhalten von Spinnen kann man es laut der Studie auch mit Minz-Öl versuchen. Auch Pfefferminz-Pflanzen sollen effektiv gegen Spinnen sein.

Die Wirkung von Zitrone als Hausmittel gegen die Langbeiner ist hingegen umstritten. So war das Öl der Zitrusfrucht laut der Studie wenig erfolgversprechend und konnte die Spinnen nicht vertreiben.

Putz-Muffel aufgepasst: Ein simpler Trick ist zudem Sauberkeit, also das regelmäßige und gründliche Putzen der Wohnung. Die Große Winkelspinne ernährt sich nach Angaben des NABU beispielsweise von Insekten und Asseln. Gibt man dem Futter keine Chance, in die Räume einzuziehen, minimiert man dadurch auch das Risiko, die achtbeinigen Jäger anzulocken.

Auch Tipps zum Stromsparen, wie das Ausschalten der Außenbeleuchtung, können deshalb dabei helfen, dass die Spinne draußen in ihrem gewohnten Terrain bleibt. Das Gleiche gilt auch für die Beseitigung von Spinnennetzen in der Wohnung (weitere News zu Lifehacks bei RUHR24).

Die Experten von Öko-Test empfehlen zudem, in Insektengitter für Fenster und Türen zu investieren. Ergänzend sollten Schlitze und kleinere Öffnungen abgedichtet werden. Das hilft auch, Heizkosten zu sparen und zu verhindern, dass die Kälte von draußen in die Wohnung gelangt. Wer die Achtbeiner überhaupt nicht leiden kann, der sollte allerdings darüber nachdenken, öfter die Heizung ein wenig anzudrehen.

Denn der NABU weist darauf hin, dass die trockene Heizungsluft den Spinnen den Garaus machen kann, da die Tiere durch die geringe Luftfeuchtigkeit vertrocknen. Das gilt vor allem für Arten, die nicht an das Leben innerhalb von warmen Behausungen gewöhnt sind und sich üblicherweise etwa im Garten aufhalten. Etwas humaner ist es hingegen, sie in einem Glas nach draußen zu transportieren.

Bei diesen Arten von Spinnen sollten Verbraucher zusätzlich darauf achten, dass Holzstapel, abgeblühte Stauden oder Steinhaufen nicht zu nah am Haus lagern. Aber komplett verzichten sollte man auf die Stapel nicht. Die Materialien bieten schließlich einen optimalen Nutzen, um den Achtbeinern in sicherer Entfernung einen Lebensraum zu bieten und dadurch etwas gegen die zu starke Ausbreitung von Insekten tun.

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