Kein Musterschüler - Verbot von Einwegplastik: Schweiz hinkt hinterher - News - SRF

2021-12-13 09:43:56 By : Ms. Ms Li

Die Schweiz ist alles andere als Musterschüler: Laut der Meeresschutzorganisation OceanCare fällt pro Jahr und Person rund dreimal mehr Plastikmüll an als im europäischen Durchschnitt. Rund eine Million Tonnen Plastik werden in der Schweiz jährlich zu Einwegprodukten wie Verpackungen und Einweggeschirr, aber auch zu langlebigeren Gütern wie Fensterrahmen oder Karosserieteilen für Autos verarbeitet.

780.000 Tonnen dieser Kunststoffe landen im Müll. Das meiste davon wird noch in der Schweiz verbrannt. Auf 1.000 Kilogramm Abfall würden rund 170 Kilogramm hochgiftiger Sondermüll anfallen, der gelagert werden müsste.

Dank Abfallentsorgung, Reinigung öffentlicher Plätze, Straßenentwässerung und Abwasserbehandlung könnten laut Bundesamt für Umwelt (Bafu) große Mengen dieser Abfälle zurückgehalten werden. Trotzdem gelangen schätzungsweise noch immer jährlich rund 14'000 Tonnen Plastikpartikel in den Schweizer Boden, in die Luft und ins Wasser. Dafür sind vor allem Reifenverschleiß und Littering verantwortlich. Die Ergebnisse stammen aus einer vom Bafu in Auftrag gegebenen Metastudie, die im Mai letzten Jahres veröffentlicht wurde.

Da sich nicht alle dieser Plastikfragmente in den Kompostierungsanlagen entfernen lassen, gelangen sie über Kompost und Gärrest in den Boden und belasten so die Umwelt, so das Bafu. Dort zerfallen sie nach und nach zu Mikroplastik und verbleiben dort Schätzungen zufolge mehrere hundert Jahre, bis sie abgebaut werden.

Plastik ist laut Bafu in allen untersuchten Schweizer Seen und Flüssen und vermutlich in fast allen Böden zu finden. Mensch und Tier nehmen Mikroplastik über die Nahrung oder die Atmung auf, scheiden einen Großteil davon aber wieder aus.

Nun haben einzelne Kantone und Branchen erste Schritte unternommen: In Basel-Stadt müssen beispielsweise Getränke und Speisen im öffentlichen Raum seit dem 1. September 2019 in Mehrweggeschirr verkauft werden. Anfang 2020 auch die Stadt Genf verbotene Einwegkunststoffprodukte wie Trinkschläuche, Besteck, Tassen und andere Behältnisse. Das Verbot gilt für Stände und alle von der Stadt genehmigten Veranstaltungen auf öffentlichem Grund.

Inzwischen haben auch einzelne Einzel- und Großhändler freiwillig diverse Kunststoffprodukte aus ihrem Sortiment genommen oder ersetzt. Wie der Bundesrat im Mai letzten Jahres in einer Parlamentsmitteilung klargestellt hat, besteht zwischen dem Schweizer Detailhandelsverband und dem Schweizerischen Detailhandelsverband aus dem Jahr 2016 mindestens eine Branchenvereinbarung zur Reduzierung des Konsums von Einweg-Plastiktüten. Die Maßnahmen sollen jene Branchen treffen, die hauptsächlich Einwegkunststoffartikel verkaufen, wie den Einzelhandel, Tankstellenshops, Kioske, Take-aways und Fastfood-Verkäufer.

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SRF 4 News, 3. Juli 2021; 7:00 Uhr vormittags; sda / blac;

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